Über mich & feinmusik
In einer katholischen Gegend aufgewachsen habe ich ich mich mehr für die Orgelmusik der alten Komponisten interessiert, die allsonntäglich durch die überdimensionierte Kirchenhalle des Dorfes flog. Geniale Musik von alten Komponisten, die heute kaum jemand kennt.
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und irgendwo lief immer ein Radio. Am meisten hörte ich den holländischen Sender Hilversum 3. Die spielten eine ganz andere Musik als der langweilige NDR. Es ging von Südamerika über Asien bis hin zu Neuentdeckungen in England und den U.S.A.
Meine erste Gitarre bekam ich mit elf Jahren und ich fing sofort an, Akkorde zu finden und zu spielen, obwohl ich keine Ahnung von den richtigen Tönen oder der Stimmung der Gitarre hatte.
Irgendwann konnte ich dann die Lieder, die gerade im Radio liefen, ohne viel Aufwand nachspielen. So entdeckte ich meine Leidenschaft für die Musik, die bis heute anhält.
Nach vielen Bands, nach vielen Duos und nach vielen Trios und Quattros bin ich heute als Solokünstler unterwegs. Meine Begleiterinnen sind die Gitarre, eine Bongo und meine Stimme.
So ist auch die kleine CD entstanden, die nach mehrmonatiger Arbeit und der Unterstützung guter Freunde nun fertig vor mir liegt. Dein Lebenslauf zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem Repertoire, das in den letzten Jahren ständig gewachsen ist.
Mich freut es, wenn sich der Zuhörer mit den Texten auseinandersetzt und plötzlich merkt: So ist es mir auch ergangen, das habe ich genauso erlebt! Dann weiß ich: Ich habe alles richtig gemacht. Aber hört selbst!

feinmusik
Feinmusik – ich habe diesen Namen gewählt weil ich nicht nur mit der Gitarre Lieder vortrage. Fast immer hat es einen besonderen Hintergrund. Sei es ein tolles Erlebnis, eine Überraschung, eine große Entscheidung, eine Enttäuschung oder eine Erfahrung, die einen das ganze Leben begleitet. Jeder von uns ist damit schon einmal in Berührung gekommen. Auch ich blieb von einigen herben Rückschlägen nicht verschont. Mit den Liedern versuche ich zum einen, diese Erfahrungen auszusprechen und zum anderen, sie mit anderen zu teilen. Und das auf eine Art, die ich gerne als fein bezeichnen würde. Nicht zu aufdringlich aber dennoch mit einer Aussage. Man sollte die Lieder öfter hören. Oft kann man erst dann die Hintergründe erkennen.
Aber mit Musiklesung geht es weiter. Während der Konzerte trage ich zwischen den Liedern Gedichte und Geschichten vor, die eine ganz andere Richtung einschlagen. Sie kommen oft süffisant daher und bringen das Publikum zum lachen, wie zum Beispiel das Gedicht: „Die Schraube”. Diese gesprochenen Texte sind die schmunzelbeladene Ergänzung zu den Liedern. Das ganze Paket trifft genau die Art des Vortrages wie ich ihn mir vorstelle.
Und die Zuhörer lassen sich darauf ein. Das ist die größte Belohnung für mich!